Autopflege FAQ und die Dos and Dont’s
Dies dient als Übersicht für die häufigsten Fragen, außerdem ein paar Sachen die man bei der Fahrzeugpflege beachten sollte. Da immer mehr Leute ihr Fahrzeug richtig pflegen wollen und auch auf Waschanlagen verzichten, kommen natürlich auch oft die gleichen Fragen zustande. Um Doppelungen zu vermeiden und um eine kleine Übersicht zu schaffen, kann man sich hier etwas einlesen.
Um in die Fahrzeugpflege einzusteigen, gibt es Einsteigersets.
Diese beinhalten die wichtigste Ausrüstung, die man für einen guten Start in die Autopflege braucht. Meistens ist in solchen Sets wirklich nur das wichtigste enthalten, damit für den Anfang nicht so hohe
Kosten entstehen, aber dennoch die Produkte enthalten sind, die man für eine ordentliche Handwäsche braucht. Einsteigersets gibt es nicht nur für die Handwäsche. Es existieren auch welche fürs Polieren oder für den Innenraum. Natürlich können Produkte ausgetauscht werden, aber Sets dienen als grober Leitfaden und Übersicht der Produkte/ Materialien der sich an Einsteiger richtet.
Für viele ist der Anfang schwer, vor allem wenn man es gewohnt ist das Auto nur durch die Waschanlage zu schicken, da dies sehr schnell geht. Allerdings bekommt man schnell Freude daran und man wird natürlich mit der Zeit besser, man entwickelt seine eigenen Vorlieben. Am Anfang sollte aber auf keinen Fall etwas überstürzt werden. Es sollte langsam mit der Pflege angefangen werden, damit man den Lack nicht kaputt macht. Es ist außerdem ratsam, Freunde oder Kollegen zu fragen, die schon etwas Erfahrung haben. So hat man dann zumindest am Anfang jemand zur Seite, der einen auf mögliche Fehler hinweist. Außerdem kann eine gemeinsame Autowäsche Zeit sparen und mehr Spaß machen. Beim Autowaschen kann man auch neue Leute kennenlernen und sich gegenseitig austauschen.
Bei der Wäsche bleiben auch einige Fragen offen. Normalerweise beginnt die Handwäsche damit, erstmal die Felgen, den Flugrost und die Insekten zu entfernen. Dies kann mit bestimmten Reinigern geschehen. Im Anschluss wird erstmal die Vorwäsche gemacht, dazu kann man einen Schaumsprüher benutzen, falls die SB-Box keinen Schaum anbietet. Im Anschluss wird der Schaum abgesprüht mit dem Hochdruckreiniger, dabei sollte mit der Schaumlanze nicht zu nah an den Lack gegangen, da man hängen bleiben könnte oder durch den starken Druck etwas beschädigen könnte. Bei der Handwäsche sollten für ein ideales Ergebnis zwei Eimer mit Grid-Guard-Einsätzen benutzt werden. Dazu sollte ein Mikrofaserhandschuh benutzt werden. Ein Schwamm kann auch Kratzer im Lack verursachen. Gewaschen wird von oben nach unten. Und die Bürste, die einige SB-Boxen anbieten, sollte vermieden werden. Man weiß nie was der vorherige Benutzter damit angestellt hat oder wie schmutzig sein Auto war. Beim Abtrocknen sollte man unbedingt auch die Türen und die Haube aufmachen, so können spätere Wasserflecken oder Ansammlungen von Wasser vermieden werden.
Hat man Kratzer oder Hologramme im Lack, kann man diesen aufbereiten mit einer Politur. Beim Polieren ist die Vorarbeit sehr wichtig. Der Lack muss vorher gewaschen werden. Im Anschluss ist das Kneten des Lackes zu empfehlen um wirklich noch alle Verschmutzungen vom Lack zu entfernen, damit man beim Polieren den Lackzustand verbessert und nicht verschlechtert. Abkleben von Bauteilen die nicht poliert werden, zum Beispiel von Kunststoffteilen ist zu empfehlen, aber nicht unbedingt notwendig. Am Anfang eines Poliervorgangs sollte man sich erst an die richtige Politur und das richtige Pad herantasten. Es kommt auf den Lackzustand und auf den allgemeinen Lack an. Einige Hersteller haben einen weicheren. Beim Polieren sollte man Vorsichtig sein. Man sollte auf die Maschine keinen Druck ausüben und sie selber Arbeiten lassen. Durch einen zu hohen Druck auf die Maschine und Pads kann es sein, dass diese zu heiß werden und somit kaputt gehen. Die Politur sollte erst langsam auf einen kleinen Bereich verteilt werden und dann auf der höchsten Stufe ausgefahren werden. Ein Auto kann auch von Hand poliert werden, die ist allerdings aufwendiger, aber kann auch ein ordentliches Ergebnis hervorrufen. Während des Poliervorgangs sollte man öfter die Politurreste abwischen und die Arbeit kontrollieren. Beim Polieren sollte sich Zeit gelassen und mit ausreichend Licht gearbeitet werden. Auch sollten erhöhte Lacktemperaturen vermieden werden. Nach dem Polieren sollten alle Politurreste entfernt werden auch Polierstaub kann sich an einigen Stellen ansammeln.
Eine Versiegelung oder ein Wachs dienen dazu den Lack vor kleineren Umwelteinflüssen zu schützen. Dabei hat man hier auch die Qual der Wahl. Man sollte sich vor dem Auftragen Gedanken machen was man will. Ob man ein Wachs mit einem sehr schönen wet-look Effekt haben will oder lieber eine Versiegelung, die dafür sehr lange hält. Natürlich gibt es hier auch Produkte, die sowohl eine Große Standzeit, als auch einen hohen Glanzgrad bieten. Beim versiegeln des Lackes ist auch hier die Vorarbeit wichtig. Das Fahrzeug muss komplett sauber sein, eine Politur kann, wenn nötig auch gemacht werden, aber vor dem auftragen sollte der Lack entfettet werden. Diese Maßnahmen dienen dazu die Standzeit, beziehungsweise die Wirkung der Versiegelung zu erhöhen. Klar sie sind nicht unbedingt notwendig, aber empfehlenswert. Dahingegen muss aber das Fahrzeug vor dem Auftragen komplett sauber sein, damit der Schmutz nicht eingekapselt wird. Einige Produkte lassen sich auch mit anderen kombinieren, so kann man zum Beispiel mit einem Detailer noch etwas am Glanz rausholen.
Detailer kann man auch dazu benutzen um schnell und kurzfristig Flecken zu entfernen. Auch kann man kleinere Verschmutzungen mit diesen wegwischen auf Treffen zum Beispiel.
Bei der Innenraumreinigung und Pflege treffen verschiedenste Materialen aufeinander, weshalb es meistens nötig ist mehrere Produkte zu benutzen. Zunächst mal hat man Kunststoffteile, diese benötigen einen Reiniger und eine Pflege, hier gibt es auch Kombi Produkte und welche die eher einen matten Look erzeugen und einige die einen wet-look erzeugen. Bei den Sitzen werden auch verschiedene Materialien verwendet. Es gibt Mikrofaserstoffe, normale Stoffpolster oder Leder/ Kunstleder. Diese kann man gut mit dafür vorhergesehen Reinigern und einer weichen Rosshaarbürste putzten. Danach wird eine Pflege aufgetragen oder gleich versiegelt. Für Navi oder Tachoscheiben, können weiche Mikrofasertücher und ein Detailer benutzt werden. Beim Staubsaugen sollte man drauf achten bei den Aufsätzen die harten Kanten entweder zu entgraten oder diese mit etwas Abstand auf den Polstern anwenden. Die Scheiben können ganz normal mit einem Scheibenreiniger gereinigt werden.
Am besten Sprüht man Produkte erst auf die Tücher und nicht auf die Fläche direkt um einen starken Sprühnebel im Innenraum zu verhindern. Dies kann Arbeit ersparen.
Schlechte Gerüche müssen erst lokalisiert und dann neutralisiert werden. Sprays übertönen nur den schlechten Geruch. Dieser muss erst vollständig entfernt werden. Im Anschluss kann das Innere des Fahrzeuges mit einem Duft nach belieben aufgefrischt werden.
Die sonstige Pflege des Fahrzeuges kann auch sehr wichtig sein. Türgummis und Dichtungen sollten regelmäßig gepflegt werden, damit diese nicht spröde werden.
Reifen kann man mit Reifenglanz auffrischen, damit diese wieder schön schwarz werden. Auch unlackierte Kunststoffteile können mit einer Pflege wieder in einem schönen schwarz glänzen.
Und Auspuff Endrohre sowie andere Chrom/Alu Teile kann man auch wieder reinigen und pflegen. Dafür gibt es Alupasten. Oder ähnliche Mittel.
Die Autopflege an sich ist nicht schwer, es kann aber passieren, dass einige Fehler unterlaufen. Für Anfänger ist es deshalb ratsam anfangs eventuell mit anderen Leuten zu waschen. Auch später kann ein Austausch unter gleichgesinnten von Vorteil sein, denn man kann sich gegenseitig helfen und auch auf mögliche Fehler hinweisen. Einige Sachen sind nicht schlimm, andere sollte man aber komplett vermeiden, wenn das Fahrzeug richtig gepflegt werden soll. Auch ist es ratsam, Produkte selber zu testen, da jeder verschiedene Vorlieben hat. Der eine will lieber einen matten-look, der andere mag es nicht im Innenraum einen fruchtigen Geruch zu haben.