Autowachs Vergleich & Test

• Autopflegeset
• Autopolitur
• Autoshampoo
• Autostaubsauger
• Autowachs
• Felgenbürsten
• Felgenreiniger
• Lackreinigungsknete
• Lackversiegelung
• Lederpflege
• Motoröl
• Poliermaschinen
• Schaumsprüher
• Scheibenenteiser
• Scheibenreiniger
• Scheibenversiegelung
• Trockentuch

Das wichtigste in Kürze

Wenn es darum geht, dem Lackpflege und den nötigen Schutz zu geben, bietet sich der Auftrag eines Autowachses an. Generell gewährleistet eine durch Wachs versiegelte Oberfläche Schutz vor Umwelteinflüssen wie Verschmutzungen, Streusalz oder organischen Anhaftungen wie z.B. Vogelkot. Das aufgetragene Wachs hinterlässt auf dem Lack einen unsichtbaren und konservierenden Schutzfilm. Die Lackoberfläche wird geglättet, und erhält einen sogenannten hydrophobischen, wasserabweisenden Effekt. Rückstände durch den normalen Fahrbetrieb können so weniger anhaften. Dadurch wird die Lackoberfläche aufgrund des geringeren Reibungswiderstandes weniger strapaziert. Ein weiterer Vorteil besteht zudem aus der einfacheren Reinigung des Fahrzeugs. Dies spart zum einen Zeit und Geld, außerdem wird langfristig durch diese Pflegemaßnahme der Fahrzeugwert erhalten. Zusätzlich wird der Tiefenglanz des Lackes durch eine Wachsbehandlung weiter verstärkt. Die neben den Wachsen erhältlichen chemischen Lackversiegelungen besitzen ebenfalls diese Eigenschaften und ermöglichen aufgrund ihrer eingehenden Verbindung mit dem Lack eine zwar noch höhere Standzeit, allerdings sagt man ihnen eine etwas geringere Farbbrillianz des Lackes nach.

Im Folgenden werden verschiedene Merkmale und Varianten der Wachsbehandlung vorgestellt. Zusätzlich wird erklärt, welche Aspekte bei der Anwendung zu beachten sind, um das eigene Fahrzeug zu schützen und wie neu aussehen zu lassen.

Welche Arten von Wachs gibt es?

Auf dem Fahrzeugpflegemarkt werden so viele Produkte von verschiedensten Herstellern angeboten, dass man als Kunde schnell den Überblick im Produktdschungel verlieren kann.
Um etwas Licht ins Dunkle zu bringen, wird nachfolgend zwischen vier Varianten unterschieden:
Sprühwachs
Ein Sprühwachs ist die gängigste, schnellste und einfachste Variante der Wachsbehandlung und wird beispielsweise bei jedem Waschvorgang in der Autowaschanlage auf den Lack durch Sprühpistolen aufgetragen.
Vorteil: Das Sprühwachs kann problemlos auf die gereinigte und noch nasse Oberfläche des Fahrzeugs aufgetragen werden. Außerdem können andere Materialien wie Folien, Glas und Kunststoffe ohne Probleme mit versiegelt werden.
Neben dem Sprühwachs in der Waschanlage, werden solche Produkte aber auch im Handel in Sprühflaschen angeboten. Nach Aufsprühen des Wachses auf die Oberflächen wird es ohne notwendige Einwirkzeit sofort mit einem weichen Mikrofasertuch auspoliert, bis alle eventuell erscheinenden Schlieren verschwunden sind. Sprühwachse geben dem Lack zwar einen Basisschutz und Wassertropfen perlen augenscheinlich gut ab, allerdings haben diese Produkte nur eine relativ kurze Standzeit von circa 2-3 Wochen je nach Verwendung des Fahrzeugs. Allerdings kann nach jeder Wagenwäsche die Wachsbehandlung einfach wiederholt werden. Eine manuell aufgetragene Sprühversiegelung hält im Vergleich zu Sprühwachs bzw. Heißwachsprogrammen von Waschanlagen jedoch i.d.R. länger.

Detailer
Neben den Sprühwachsen erfreuen sich die sogenannten Lack- ‚Detailer‘ großer Beliebtheit.
Detailer besitzen im Grunde ähnliche Eigenschaften wie Sprühwachse. Die enthaltenen Wachse bzw. Versiegelungssubstanzen erzeugen ebenfalls einen dünnen Schutzfilm auf dem Lack, oder frischen die vorhandene Wachsschicht auf. Meist sind noch zusätzliche Glanzverstärker enthalten, die dem Lack zusätzlichen Tiefenglanz spendieren sollen. Lackdetailer können wie die Sprühversiegelungen entweder auf die trockene oder noch nasse Oberfläche aufgesprüht werden. Außerdem können sie sogar zwischen den Wagenwäschen verwendet werden, um leichte oder hartnäckige organische Verschmutzungen wie Vogelkot schonend zu entfernen. Ein weiteres Einsatzgebiet des Detailers ist die Verwendung als Gleitmittel in Verbindung mit einer Lack-Reinigungsknete.

Hartwachs
Die klassischste und sicherlich bekannteste Methode ein Auto zu konservieren, ist der Einsatz eines Hartwachses. Es besteht i.d.R. aus einer von der brasilianischen Carnauba-Palme gewonnenen Wachssubstanz, welche sich nach weiteren Verarbeitungsschritten hervorragend zum Schützen des Lackes eignet. Hartwachse gibt es entweder in relativ fester Form, aber auch als flüssige, milchige Konsistenz. Neben den erwähnten Merkmalen der Sprühwachse, enthalten Hartwachse im Vergleich einen höheren Carnaubawachanteil, der dafür sorgt, dass die Standzeit der Wachsschicht wesentlich länger ausfällt. Je nach Produkt, sind Standzeiten von mehreren Monaten durchaus möglich. Eine mögliche Aussage über die Qualität eines Hartwachsproduktes, ist die Angabe des enthaltenen Carnaubaanteils. Um ein hochwertiges Produkt zu erhalten, sollte dieser möglichst hoch sein. So ist beispielsweise ein Wert von 30 % bereits als sehr gut zu bezeichnen. Die auf vielen Verpackungen zu findende Aussage, „100 % Carnaubawachs“ ist damit nicht zu verwechseln und deutet lediglich darauf hin, dass hier keine anderen Wachse als Carnauba enthalten sind.

Hybridprodukte
Neben den Hartwachsen, gibt es auch sogenannte Hybridwachse, die neben dem Wachs auch chemische Inhaltsstoffe enthalten. Diese Produkte vermischen also natürliches Wachs auf Carnaubabasis mit künstlichen Versiegelungsanteilen. Hybridprodukte erben die Merkmale von beiden Vertretern, sprich der Lack erhält einen schönen Nassglanz bei relativ einfacher Verarbeitung, außerdem ist durch die enthaltenen Polymere die Standzeit entsprechend etwas höher, als bei reinen Wachsen. Vorteilhaft ist ebenso der preisliche Aspekt. Hybridwachse sind meist günstiger angesiedelt, als vollwertige Lackversiegelungen bzw. Coatings. Für Autopfleger, die einen guten Kompromiss aus beiden Produkten erhalten möchten, sind mit dieser Alternative gut bedient.

Die richtige Anwendung

Bevor der Lack mit einem Wachs behandelt wird und seine Eigenschaften vollständig entfalten kann ist eine gute Vorarbeit absolut zu empfehlen. Zu allererst ist das Fahrzeug gründlich zu reinigen. Dafür eignet sich am besten eine Handwäsche mit Autoshampoo und einem Waschschwamm aus weichen Mikrofasern, denn diese ist schonender und vor allem gründlicher als die Wäsche in der Waschanlage. Anschließend kann je nach Verschmutzungsgrad eine zusätzliche Lackreinigung mit einer Reinigungsknete und Gleitmittel durchgeführt werden. Bei schon älteren bzw. beanspruchten Lacken mit vielen Kratzern und Swirls empfiehlt es sich außerdem nach dem Reinigen eine Politur durchzuführen. Dadurch erhält der Lack einen noch höheren Glanzgrad und wird zusätzlich geglättet, was die maximale Standzeit des anschließend aufzutragenden Wachs ermöglicht. Bevor es ans Wachsen des Lackes geht, sollte dieser nochmal mit Isopropyl-Alkohol oder einem Pre-Wachs Produkt entfettet bzw endgereinigt werden. Dieser Vorgang ermöglicht eine einfache Verarbeitung des Wachses und sorgt für eine hohe Standzeit. Letztlich sorgen alle Vorarbeiten für das bestmögliche optische Ergebnis.
Generell ist es beim Wachsen am sinnvollsten, in mehreren kleinen Teilabschnitten zu arbeiten. Z.B. eine halbe Tür, oder eine viertel Motorhaube bevor der nächste Abschnitt bearbeitet wird. Aufgetragen wird das Wachs mit einem Applicatorpad bzw. einem Auftrageschwamm aus weichem Schaumstoff. Hierbei kann entweder im sogenannten Kreuzstrich gearbeitet werden, d.h. horizontale und vertikale Bewegungen, oder auch in kreisförmigen Bewegungen. Wichtig an dieser Stelle ist, dass die verwendete Menge wirklich gering gehalten werden soll. Dies verhindert spätere Wolkenbildung auf dem Lack und ermöglicht ein einfacheres Abtragen der Überschüsse. Je nach Produkt sind die Ablüftzeiten, also die Zeit zwischen dem Auftrag und vor dem Abtrag des Wachses variabel. Normalweise kann ein Autowachs auch nach mehreren Minuten noch abgetragen werden. Zum Abtragen bzw. auspolieren eignen sich am besten mehrere weiche Mikrofasertücher, die zur leichteren Verarbeitung mehrmals gefaltet werden können.

Zusammenfassung

• Wachse schützen und konservieren kostengünstig die Lackoberfläche
• Tiefenglanz und Farbbrillianz werden gesteigert
• einfache und schnelle Verarbeitung
• Unterscheidung zwischen: Sprühwachs, Detailer, Hartwachs und Hybridwachs
• Gute Vorarbeit nötig um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen
• Verarbeitung erfolgt in Teilabschnitten
• auftragende Wachsmenge gering halten (weniger ist mehr)

Swizöl Concorso

Soft99 Kiwami

R222 100% Carnauba Paste Wax

Collinite No. 476s Super Doublecoat & Collinite Marque D’Elegance Carnauba Paste Wax #915

Dodo Juice Supernatural Hybrid Wax