Gerüche im Auto entfernen
Wenn dein Wagen schlecht riecht, macht dies nicht nur für dich keinen Spaß mit dem Wagen zu fahren, auch vor anderen macht dies einen schlechten Eindruck. Ich bin kein Freund davon, einen „Wunderbaum“ an seinen inneren Rückspiegel zu hängen, und sich dadurch den Innenraum hässlicher zu gestalten, und ebenso die Sicht einzuschränken. Aus diesen Gründen habe ich vor einigen Jahren nach Duftbaum Alternativen gesucht, hierbei bin ich auf zwei sehr gute Lösungen gestoßen.
1. Durfdosen, die Duftdosen sind vom Hersteller California Scents aus den USA, dort sind sie sehr bekannt und beliebt. Eine kleine Dose, in der ein paar dufthaltende Teile eingelegt sind. Der Deckel der Dose hat eine regelbare Öffnung, das heißt wenn der Geruch zu intensiv, oder auch zu wenig intensiv ist, einfach die Öffnung weiter bzw. weniger offen-drehen, und schon erhält man das gewünschte Resultat. Eine solche Dose hält 6-8 Wochen problemlos durch.
2. Die zweite Möglichkeit sind Duftsprays, diese Sprays sind ideal einfach und schnell anzuwenden. Einfach 2-3 Sprüher auf die Fußmatten im Fond des Autos sprühen, und man hat für die nächsten Tage einen schönen Geruch im Fahrzeug. Wenn du die Lüftung des Autos einschaltest werden die Düsen, welche unter dem Fahrer- und Beifahrersitz verbaut sind, den Duft im gesamten Fahrzeuginnenraum verteilen. 2-3 dieser Duftsprüher erzielen ca. 3-7 Tage einen angenehmen Duft in deinem Innenraum.
Für beide Varianten gibt es Vorteile und auch Nachteile, bei der Duftdose von California Scents sind die lange Haltbarkeit und die Dosierbarkeit die Vorteile, der Nachteil ist, dass man die Dose irgendwo im Auto platzieren muss. Die Duftsprays haben den Vorteil, dass du nichts im Wagen platzieren musst, jedoch ist ihr Nachteil, dass sie öfter angewendet werden müssen, der Duft hält nur einige Tage im Fahrzeug an.
Egal für welche Lösung du dich entscheidest, ich finde bei sehr gut und variiere hier auch gerne mal, wechsle z.B. nachdem eine California Scents Dose leer ist wieder zu einem coolen Duftspray, bspw. dem Cherry Scent von den Chemical Guys.
Was im Haushalt so selbstverständlich ist, kann im Inneren eines Fahrzeugs zu ähnlich unangenehmen Gerüchen führen. Das Auto ist unser ständiger Begleiter, und es werden neben dem Fahren oft Nebentätigkeiten ausgeführt, die ihre Spuren im Innenraum hinterlassen.
Zunächst einmal ist der simple Versuch, den Geruch mit einem Duftbaum zu übertünchen, nicht zu empfehlen, da so der Geruch einerseits nur überdeckt wird und andererseits der Duftbaum im Verdacht steht, gesundheitsschädlich zu sein.
Es ist anzuraten, vor einer Reinigung das gesamte Fahrzeug von Gegenständen und Abfall zu befreien, insbesondere die Ablagen und Mittelkonsole.
Dreck und Staub:
Wenn über eine längere Zeit der Teppich und die Armaturen nicht gereinigt werden, sammeln sich in Verbindung mit Feuchtigkeit leicht Pilze und Sporen. Diese führen unweigerlich zu einem für die Innsassen schlechten Raumklima. Ebenso unentdeckte Essensreste z.B. zwischen Sitz und Mittelkonsole können dafür sorgen, dass das Fahrzeug eine Brutstätte für Bakterien wird.
Feuchtigkeit:
Gerade im Winter sammelt sich durch nasse Schuhe und Kleidung viel Feuchtigkeit im Fahrzeuginnenraum und sorgt nicht nur für beschlagene Scheiben, sondern auch für muffigen Geruch. Bei Fahrzeugen mit Schiebedach besonders wichtig: Die Wasserabläufe können durch Blätter und Dreck verstopfen und lassen Nässe in den Innenraum kommen. Dies kann beispielsweise einmal im Monat bei geöffnetem Schiebedach kontrolliert werden, am einfachsten eignet sich dafür ein Druckluftschlauch, der durch Druck den Schmutz einfach durch das Ablaufrohr befördert. Somit sollte es nie vernachlässigt werden, die Fahrzeugreinigung hier auch gründlich durchzuführen, um keine weiteren Probleme zu bekommen.
Klimaanlage:
Wenn das Fahrzeug nicht in der regelmäßigen Inspektion gewartet wird, unbedingt den Staub- und Pollenfilter überprüfen. Dieser setzt sich schon innerhalb weniger Monate mit Dreck zu und sorgt so bei jedem Einschalten des Gebläses für extrem schlechte Luft. Der Filter sitzt meistens vor der Windschutzscheibe im sogenannten Wasserkasten, oder auch bei einigen Fahrzeugen unter dem Handschuhfach im Innenraum.
Rauchen und Tiere:
Selbstverständlich sorgen Zigarettenrauch zu einer starken Geruchs- und Dreckbelastung im Innenraum. Der feine Rauch setzt sich in allen Ritzen und Fasern ab, sodass einfaches Absaugen und Reinigen in vielen Fällen nicht mehr ausreicht. Im Extremfall sorgt nur noch eine Ozonbehandlung für ein erträgliches Klima. Nicht zuletzt sind Tierhaare besonders hartnäckig, da sie sich nur sehr schwer und mühsam mit dem Staubsauger entfernen lassen. Tierhaare setzen sich wie Kletten in die Polster fest.
Flecken und Flüssigkeiten in Fahrzeugtextilien:
Ein versteckter Geruchsbildner ist der Teppich und die Fußmatten im Innenraum. Eine verschüttete Flüssigkeit oder Schweißflecken in den Sitzen setzen sich fest und sind ebenfalls ein Nährboden für Bakterien und Pilze. Meist lassen sich solche Flecken, oder auch Wasserflecken mit hellen Rändern nur schwer erkennen. Wer auf ein gutes Raumklima in seinem Fahrzeug wert legt, sollte die Textilien unbedingt kontrollieren und reinigen.
Saugen:
Um eine gute Basis zu schaffen, sollte zunächst der gesamte Fahrzeuginnenraum gründlich ausgesaugt werden. Um auch in die kleinsten Ecken und Ritzen zu kommen, empfehlen sich verschiedene Aufsätze wie eine Fugendüse und ein Rosshaaraufsatz, welcher auf Schaltern und Kunststoffen keine Kratzer hinterlässt. Tierhaare lassen sich meist mit dem Staubsauger relativ schwer entfernen. Mit einer dafür vorgesehenen Spezialbürste lassen sich die Haare in den Polstern allerdings gut lösen und anschließend wegsaugen. Vollständigkeitshalber lassen sich die Gitter der Lüftungsdüsen mit einem feinen Pinsel in Verbindung mit dem Staubsauger sehr gut entstauben.
Textilien reinigen:
Nach der Einwirkzeit von circa 3 -5 Minuten, werden die Polster mit einer kleinen Bürste eingerieben und der Polsterreiniger weiter verteilt. Bei extrem Hartnäckigen Stellen muss ggf. der Vorgang wiederholt werden. Es sei an dieser Stelle noch der Einsatz eines Nass/Trockensaugers erwähnt, welcher falls es mechanisch gar unmöglich ist, so gut wie alle Verunreinigungen beseitigen kann. Nach einreiben des Reinigers in die Polster sollten die feuchten Überreste mit dem Staubsauger und einer Polsterdüse entfernt werden. Diese Reinigung lässt sich ebenso auf den Fußmatten als auch auf dem Teppich durchführen. Bei der Reinigung des Dachhimmels ist darauf zu achten, nur sehr wenig Druck auszuüben und nicht zu viel Feuchtigkeit zu verwenden. Das Polster des Dachhimmels ist nur geklebt und eine zu feuchte und intensive Reinigung könnte den Kleber lösen.
Die nach der Reinigung noch vorhandene Restfeuchte trocknet am besten, wenn das Fahrzeug bei geöffneten Türen / Fenstern im trockenen oder in der Sonne steht.
Es macht auf jeden Fall Sinn, bei der Innenraumreinigung insbesondere die Polster komplett zu behandeln. Dies vermeidet Farbunterschiede im Vergleich zu nicht gereinigten Flächen. Außerdem möchten wir natürlich möglichst alle potentiellen Geruchsherde beseitigen. So kannst du ideal die Stoffsitze reinigen und jeglichen unangenehmen Geruch entfernen.
Scheiben von innen reinigen:
Auf den Scheiben und gerade auf der Innenseite der Windschutzscheibe sammelt sich regelmäßig viel Dreck und Dunst. Dies erkennt man immer recht gut, wenn die Sonne tief steht und so alle Spuren auf der Scheibe freigibt. Hier empfiehlt es sich ausreichend Glasreiniger zu verwenden und zum auspolieren pro Scheibe 3-4 saubere Mikrofasertücher zu verwenden. Bei der Scheibenreinigung ist darauf zu achten, dass der Glasreiniger nach Möglichkeit nicht auf das Kunststoff oder gar Leder des Dashboards tropft. Es ist immer wieder erstaunlich, wie viel Dreck in den Tüchern hängen bleibt. Bei Raucherfahrzeugen ist die Innenreinigung der Windschutzscheibe einmal im Monat durchaus empfehlenswert.
Armaturenbrett reinigen:
Auch das Armaturenbrett sollte man einer gewissen Reinigung unterziehen, denn hier sammelt sich ebenfalls einiges an Dreck und Staub. Hierbei ist zu beachten, dass man den Kunststoffreiniger möglichst gleichmäßig auf ein geeignetes Tuch sprüht (z.B. kurzfloriges Mikrofasertuch) und anschließend mit sanftem Druck über Armaturenbrett und Türverkleidung wischt. Bei groben Verschmutzungen und Flecken kann der Druck etwas verstärkt werden. Besonders Bauteile wie Schalter, Bedienhebel, Handbremse oder Knöpfe bekommen bei vernachlässigten Innenräumen eine klebrige Schicht, die je nach Verschmutzungsgrad eine penible Reinigung benötigt. Auch der Einsatz eines geeigneten Universalreinigers kann hier helfen. Durch die regelmäßige Pflege bleibt nicht nur der Kunststoff schön anzusehen, außerdem setzt sich Staub und Dreck weniger leicht fest.
Klimaanlage desinfizieren:
Pflege der Gummidichtungen:
Damit sich keine Feuchtigkeit von außen im Innenraum ausbreiten kann, empfiehlt es sich, alle Türdichtungen des Fahrzeugs auf Beschädigungen zu kontrollieren und ggf. auszutauschen. Auch sollten die Gummis mit einem milden Reiniger gesäubert und anschließend mit einem Gummipflegestift mindestens einmal im Herbst und im Frühjahr eingerieben werden. Notfalls kann man auch Vaseline aus dem Haushalt verwenden. Neben der Vorbeugung von Feuchtigkeit im Innenraum frieren so die Türen im Winter bei guter Pflege kaum noch an.
Es kann eine sehr aufwendige Angelegenheit sein, die Ursache von schlechten Gerüchen zu finden und zu beseitigen. Letztendlich müssen natürlich nicht alle erwähnten Prozeduren ständig durchgeführt werden. Allerdings ist es nach einer intensiven Pflege und Grundreinigung des Fahrzeugs anschließend erheblich einfacher den Pflegezustand zu erhalten.
Zusammenfassung
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Nützliche Tipps! Im Auto können ab und zu unangenehme Gerächte vorkommen. Nu weiß ich wenigstens Bescheid, wo der Hund begraben ist. Soll vielleicht die Klimaanlage gereinigt werden? Und wie oft ist es besser, zu machen? Danke für die Tipps!