Das wichtigste in Kürze
Generell gilt das Prinzip der Zwei-Eimer-Methode. Diese stellt sicher, dass keine Schmutzpartikel auf den Lack gelangen, die ihn zerkratzen können
Zur anschließenden Trocknung eignen sich am besten Mikrofastertücher, je mehr desto besser. Sie können nämlich auch für andere Arbeiten bei der Autopflege benutzt werden
Ein guter Felgenreiniger ist unerlässlich, denn nur so werden Bremsstaub und andere Schmutzablagerungen zuverlässig entfernt
Alles für die perfekte Autopflege
Der Prozess vom Autowaschen ist an sich ein ganz einfacher. Für viele ist es vielleicht komisch, aber wenn man mal damit angefangen hat und am Ende die Ergebnisse sieht, macht es doch großen Spaß und man findet Gefallen an der Autopflege. Wenn ein Auto in einem Top-Zustand ist, man zu Treffen fährt und das Auto einfach nur glänzt, macht es auch mehr Leute auf das Fahrzeug aufmerksam und man kann nette Kontakte knüpfen, entweder wegen des Aussehens des Fahrzeuges oder einfach zum Austausch. Natürlich geht das auch anders. Um sich das Autowaschen einfacher und angenehmer zu gestalten, gibt es einige Tipps, die vor allem am Anfang sehr hilfreich sind.
Die Radhäuser sollten regelmäßig gereinigt werden, denn dort sammelt sich Schmutz der Straße. Bei höheren Autos kann man dies auch ideal in den normalen Waschvorgang integrieren, da man mit der Lanze gut rankommt. Wenn man aber ein tieferes Auto fährt, bei welchem das nicht ganz so einfach ist, kann man das auch mit dem Räderwechsel kombinieren. Da das Fahrzeug aufgebockt ist und keine Reifen im Weg sind, können diese ideal gereinigt werden. Mit einem guten All Purpose Cleaner (APC) und einer Bürste ist man perfekt hierfür ausgestattet. Die Wäsche des Unterbodens sollte auch auf keinem Fall vernachlässigt werden. Vor allem im Winter, wenn sich dort das Streusalz sammelt, kann dies zu späteren Schäden führen. Einfach kurz mit dem Hochdruckreiniger unters Auto gehen und dann ordentlich abspülen.
Um Waschkratzern nochmals entgegenzuwirken, können zwei Waschhandschuhe benutzt werden. Einer wird dann für den oberen Teil des Fahrzeuges verwendet und der zweite für den unteren, straßennäheren Teil. Dies macht man, damit kein Schmutz von unten nach oben getragen wird. Dies lässt sich auch vermeiden, wenn man von oben nach unten wäscht. Aber diese Methode bietet nochmals einen extra Schutz gegen Waschkratzer, welche durch Schmutz verursacht worden sind. Anfangs mag dies eventuell etwas ungewohnt sein, den Waschhandschuh während des Vorganges zu wechseln, allerdings gewöhnt man sich relativ schnell daran. Diese Methode ist vor allem bei starken Verschmutzungen im unteren Fahrzeugbereich geeignet, aber kann auch dann verwendet werden, wenn das Fahrzeug nicht ganz schmutzig ist, um wirklich die Gefahr von Kratzern zu minimieren.
Beim Trocknen des Fahrzeuges sollten mehrere Trockentücher benutzt werden, damit auch wirklich keine Schlieren oder Wasserflecken bleiben. Je nach Größe des Fahrzeuges werden auch mehrere Tücher benötigt. Zwei große Tücher sollten es dabei auf jeden Fall schonmal sein. Auch kleinere Tücher werden immer wieder benötigt, für Kanten und Ecken wo man mit den großen nicht so schnell hinkommen würde, besser gesagt so leicht, aber auch zum Abtragen von Politurresten oder der Reste der Versiegelungen und Wachse. Tücher kann man nie genug haben, diese werden immer benötigt und sind auf jeden Fall eine lohnenswerte Investition.
Was bei der Autopflege sehr viel Spaß macht ist, wenn man mit Freunden zusammen die Autos wäscht. So kann man sich abwechseln, dass einer beispielsweise bei allen Autos für die Vorwäsche zuständig ist, der nächste alle abtrocknet und ein anderer macht die Innenräume. So ist man zum einen schneller fertig und es macht auch noch deutlich mehr Spaß. Für viele ist das Autowaschen auch eine Art Entspannung und eine Möglichkeit, den Alltag hinter sich zu lassen. Wenn man dann noch diese Zeit zusammen mit Freunden verbringt und sich die Arbeit aufteilt, ist die „Entspannung“ perfekt und hat noch den Nebeneffekt, dass das Auto sauber wird und man sich mit Kumpels unterhalten kann.
Größere Investitionen in Waschutensilien, wie zum Beispiel einer Poliermaschine und dem Zubehör kann man sehr gut auf mehrere Leute verteilen. Eine andere Möglichkeit wäre, die gekauften Produkte an Kumpels weiterzugeben oder sie zu verleihen. Mit einer Poliermaschine geht dies ideal und man kann sich etwas von dem investierten Geld zurückholen.
Den Staub im Innenraum kann man ideal mit einem Staubwedel entfernen, vor allem am empfindlichen Klavierlack ist dies ideal. Für kleinere Stellen, wie zum Beispiel die Lüftungsdüsen können sogenannte Detailingpinsel genutzt werden. Diese haben feine Borsten, die gut in die Düsen reinkommen und so den Staub entfernen können.
Bei der Felgenreinigung sollte unbedingt ein Felgenreiniger verwendet werden. Dieser löst den Schmutz an und reinigt die Felge. Da dieser aber nicht immer den kompletten Schmutz von der Felge holen kann, sollte bei Bedarf auch noch zu einer Felgenbürste gegriffen werden, denn mit mechanischer Einwirkung löst sich der Dreck viel einfacher. Eine Felgenversiegelung oder ein Wachs hilft dabei, dass sich Bremsstaub und der Teer der Straße nicht so leicht in die Felge einbrennen und der Schmutz leichter gelöst werden kann. Mit einem kleinen Pinsel können auch schwer zugängliche Stellen ideal gereinigt werden.
Eine Schaumvorwäsche löst den Schmutz gut an, somit wird die Reinigung deutlich lackschonender, da grober Schmutz durch den Schaum ohne mechanische Einwirkung eingeweicht und vom Lack abgespült wird. Der Schaum sollte nicht zu dünnflüssig sein, da er sonst zu schnell vom Lack runter läuft und so keine wirklich gute Reinigungsleistung erzielen kann. Ein dickflüssiger Schaum löst den Schmutz besser an und weicht ihn auch ordentlich ein.
Für eine lackschonende Reinigung des Fahrzeuges wird die Zwei- Eimer Methode angewendet. Dabei wird ein Eimer für den Schaum verwendet und der andere nur zum abspülen des Waschhandschuhs. Am besten wird das Fahrzeug auch geteilt. Man beginnt von oben und arbeitet sich nach unten, damit kein starker Schmutz von unten nach oben kommt, sondern diese sozusagen separat entfernt werden. In den Eimern sollten sogenannte Grid-Guards sein, die den Schmutz unten am Boden halten, damit das Wasser nicht schmutzig wird, sondern sich nur am Boden des Eimers sammelt.
Die Reinigung des Motorraumes sollte nicht mit einem Hochdruckreiniger stattfinden. Mit einem Allzweckreiniger lassen sich Plastik aber auch Karosserieteile ideal reinigen. Anschließend wird das Plastik mit einer geeigneten Kunststoffpflege behandelt, damit diese wieder tiefschwarz ist und gut aussieht.
Das Waschen des Fahrzeuges sollte keinesfalls vernachlässigt werden. Auch wenn es in unseren Regionen häufig regnet, sollte das Auto gewaschen werden. Dem Schmutz sollte keine Chance gegeben werden, sich in den Lack einzufressen oder einzubrennen. In der prallen Sonne sollte auch nicht unbedingt gewaschen werden, denn hier besteht die Gefahr, dass sich der Schaum oder Wasserflecken in den Lack einbrennen. Klar, bei gutem Wetter macht es am meisten Spaß sein Auto zu waschen, aber wenn kein Schatten auf dem Waschplatz vorhanden ist, sollte man nicht trödeln und sich beeilen, damit es nicht zu Beschädigungen auf dem Lack kommt.
Die Pflege des Innenraums sollte auch nicht vernachlässigt werden. Das Staubsaugen ist dabei das Minimum. Auch im Innenraum kann man viel machen. Am besten putzt man den Innenraum auch gleich mit, wenn man sein Auto von außen wäscht. Außerdem kann man alle paar Monate eine Innenraumreinigung machen, bei der man sich dann komplett dem Innenraum widmet.
Mit diesen Tipps wird das Ergebnis der Reinigung nochmals besser. Wenn dann das eigene Auto glänzt und man es sich nach getaner Arbeit anschaut, ist man direkt viel besser drauf, hat bessere Laune und fühlt sich im Auto wohler. Außerdem trägt ein gepflegtes Auto zum Werterhalt bei.